Warum das wichtig ist: Verschwörungstheorien zerstören den faktenbasierten Diskurs und sind somit eine große Gefahr für die Demokratie. Immer mehr politische Parteien greifen darauf zurück – nicht zuletzt die AfD und Donald Trump. Die Linguistik kann zeigen, wie Sprache in Verschwörungstheorien eingesetzt wird, um Überzeugungen herzustellen. Damit liefert sie auch eine Möglichkeit, Verschwörungstheorien zu erkennen und sie zu analysieren.
Dr. Sören Stumpf arbeitet und forscht am Institut für Germanistik an der Universität Trier. Bis Oktober 2020 ist er im Zuge eines Forschungsstipendiums an der Princeton University in den USA.
Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Analyse von Verschwörungstheorien. Gemeinsam mit Dr. David Römer untersucht er die sprachlichen Muster und Stilmittel, durch die sich Verschwörungstheorien auszeichnen. Im Fokus steht dabei die Frage, wie Sprache daran beteiligt ist, dass Menschen an Verschwörungstheorien glauben.
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- Dr. David Römer, der zusammen mit Dr. Stumpf arbeitet, spricht hier darüber, wie Verschwörungstheorien funktionieren: "Relativierende Ausdrücke sollen Zweifel säen" (deutschlandfunk)
- Ein Interview mit der Psychologin Pia Lamberty, M.Sc. zum Einfluss von Verschwörungstheorien: "Verschwörungstheorien: Wie gefährlich sind sie?" (emotion)
- Wie gegen Verschwörungstheorien vorgehen? Der Versuch einer Anleitung von Pia Lamberty, M.Sc. und Katharina Nocun: "Hilfe, Papa glaubt an die Impfverschwörung!" (die Zeit)